15. Etappe

Hunde machen nicht immer Freude....

Schangnau/Bumbach - Sörenberg: Der erste Abschnitt unserer heutigen Tour verläuft wieder einmal entlang der Emme. Nach knapp einer Stunde gelangen wir beim Kemmeriboden-Bad an. Dort liegt auch das gleichnamige Restaurant. Da wir nicht in Eile sind, planen wir dort einen Stopp zu machen und dann....
Während Reto und ich kurz einen Blick auf die Wanderkarte werfen, wahlt sich Emma neben an in der frisch gemähten Wiese. Ich denke mir noch nichts dabei, da sie das auch sonst oft aus Vergnügenmacht,aber etwas scheint anders zu sein. Wir sehen, beziehungsweise riechen es sofort. Vergnüglich wälzt sie sich gleich nochmal in den Hinterlassenschaften von Kuh, Schaf oder was weiss ich wassooooostinkt. Ganz toll gemacht Emma!!! Neben an steht ein Brunnen und wir versuchen sie so gut wie es geht, zu baden. In der Gartenwirtschaft des Restaurant fällt unsere Duftbombe unter demweissenTischtuch nicht auf. Es riecht hier hinten im Tal zur Zeit allgemein ein wenig ländlich. 

Frisch gestärkt geht es weiter Richtung Kantonsgrenze. Wir passieren den Übergang zu Luzern ohne Hinweis. Das Gleiche passierte uns auch schon beim 200 gelaufenen Kilometer, nichts wies darauf hin, klammheimlich passierte es einfach. Wir befinden uns nun im Unesco-Biosphärenreservat, hier scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Das war sie aber nicht immer, im Oktober 81 sind hier vier junge Soldaten bei der Truppenverschiebung mit ihrem Fahrzeugabgestürzt und verstorben. Eine Gedenktafel erinnert noch heute daran.

Vor uns kommt immer wieder eine Duftwolke von Emma. Ihr ganzes Fell ist verklebt und es ist nicht daran zu denken, mit ihr die nächste Unterkunft anzupeilen. Wir laufen an einem Brunnen vorbei, der nicht für das Vieh verwendet wird. Wir müssen Emma wohl oder übel nochmals baden/duschen. Ich opfere mein ganzes Intense Moisture Shampoo für die Hundepflege. Emma weiss das Bad nicht wirklich zu schätzen und wehrt sich gegen die Tiefenpflege. Sorry, da musst du durch. Auch ihr Zuggeschirr muss intensivst behandelt werden (den Brunnen haben wir ausgelassen, durchgespühlt und wieder aufgefüllt). In der Mittagspause glänzt ihr Fell wunderbar, das Shampoo scheint wirklich zu halten was es verspricht. Dashalb wird gleich noch gebürstet, damit wir mit unserem Ausstellungshund im Salwideli im Sörenberg punkten können. Einige Stellen im Fell scheint es, haben wir nicht genug geschrubbt, wir nehmen den hindersten Tisch im Restaurant. 

Die heutige Tour war ein wenig kürzer, dafür wunderschön vom Wetter und der Landschaft her. Das Entlebuch ist wirklich einen Aufenthalt wert, ob Sommer oder Winter. 

Distanz 11 km und 480 Höhenmeter.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0