In der Heimat des Kugelblitzes
Eggiwil - Schangnau: Heute Morgen erwachen wir bestens ausgeruht in unserem Prinzessinen-Zimmer und werden mit einem ausgiebigen Frühstück im Haus empfangen. Die Atmosphäre ist so gut und wir
plaudern mit Salome, dass wir fast ein wenig die Zeit vergessen.
Es heisst dann also im Eiltempo die Rucksäcke packen. Wobei packen eher das falsche Wort ist. Wir stopfen einfach alles irgendwie rein und springen Richtung Bushaltestelle. Buh, ich bin nicht geboren
für solche Schnellstarts am Morgen. Reto und Emma gehen voraus und halten den Bus für mich auf. Wir sind hier schon sehr abgelegen, aber ich glaube, zu lange kann der Bus auch hier nicht angehalten
werden. Gemäss dem Motto von Anita Weyermann "Gring ache u seckla", schaffen wir es tatsächlich rechtzeitig. Als wir dann im Bus sitzen, sind wir irgendwie zu erschöpft und verpassenes,nach zwei
Haltestellen den Stopp Knopf zu drücken 🙈🙈. Wir fahren an unserer Haltestelle vorbei und landen irgendwo im nirgendwo. Zurück laufen ist sch......, denn es ist eine vielbefahrene, 80km/hStrasse. Wir
entscheiden uns zu warten, bis der Bus aus der anderen Richtung, in zehn Minuten kommt. Was für ein Start in den Tag... 😅 Immerhin finden wir, endlich im Dorf angekommen, soforteinen Brunnen. Wir
hatten ja heute Morgen nicht mal mehr Zeit die Flaschen zu füllen.
Am Trans Swiss Trail 2 wieder angekommen, starten wir anfangs noch eben, dann geht es aber schon bald steil Bergauf. Wir kommen heute an sehr vielen, einzel gelegenen Bauernhöfen vorbei. Meistens
kommt dann irgendwo ein Barry, Bless oder Bärli hervor und begrüsst uns lautstark. Emma meistert es, mittlerweile sehr gekonnt und ist in dieser Situation bald die Ruhigste von allen. Auf der
Kuhweide wird es dann schon eher spannend. Die Rinder sind sehr neugierig und inspizieren uns genau. Die Glocken, die hinter uns her laufen, werden immer lauter. Emma würde schon gerne ihre
Meinung kund tun, aber es scheint ihr dann, eng an meiner Seite doch wohler zu sein.
Der Weg führt uns bis auf 1414 Meter hohen Wachthubel. Es ist sehr windig, aber die Aussicht entschädigt das Ohren pfeiffen. Es geht weiter dem Grenzpfad entlang. In Schangnau angekommen,
erledigen wir unseren Provianteinkauf und machen uns auf den Weg zu unserer Unterkunft. Diese steht im Weiler Rosegg beim Skilift Bumbach, an dem Beat Feuz, von Kindesbeinen an trainiert hat. Der
Bauernhof seiner Eltern steht gleich neben an.
Die ganze Skilift- und Gasthausambiente erinnert uns an Wildhaus (in glücklicheren Zeiten). Wir geniessen ein super Abendessen und werden sicher gut schlafen.
Distanz 18 km und 800 Höhenmeter.
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