10. Etappe

E chli der Aare naa

Bern - Worb: "Gang doch e chli der Aare naa, der schöne, schöne Aare naa", singen die Berner Musiker "Stiller Has". Daran halten wir uns und starten beim Bärenpark. 
Emma erschnüffelt die Bären in der Anlage sofort und wirft einen Blick hinein, oh das scheint ihr nicht ganz geheuer zu sein. Schnell weg hier, entlang der wunderschönen Flusslandschaft, die zur Zeit sehr viel Wasser führt. Anfangs haben wir noch Sicht auf die Südfront der Altstadt mit samt Münster und anschliessend auf das Bundeshaus. Eine Birkenallee führt uns dann zum Tierpark Dählhölzli. Einen grossen Teil des Parks kann man sich kostenlos anschauen, der Hund muss natürlich an der Leine geführt werden. Im eintrittspflichtigen Teil des Tierparks sind Hunde nicht zugelassen, aber es stehen abschliessbare Hundeboxen zur Verfügung, damit man den Rest des Parks besuchen kann. Wir wären schon ab und zu froh gewesen, wenn es diesen Service auch andernorts geben würde. Oftmals ist es gerade in den Ferien zu heiss, den Hund im Auto zu lassen und Emma begleitet uns nun mal überall hin. In den Teichanlagen beim Ufer tummeln sich unter anderem Fischotter und Biber, aber beide wollen sich uns heute nicht zeigen.

Weiter unter dem grünen Blätterdach marschierend, gelangen wir ins Naturschutzgebiet Elfenau. Der Sage nach sollen hier frühmorgens Elfen zu sehen sein, wir sind anscheinenden zu spät dran. Wie andere Flüsse früher auch, wurde die Aare zur Landgewinnung begradigt und verbaut. Heute versucht man, Teile der Flussufer wieder zu beleben, indem man Betonverbauungen entfernt und Seitenarme flutet. Es sind neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere entstanden. Man fühlt sich der Stadt schnell ganz fern. Als wir die Aare verlassen, führen uns Feldwege nach Worb ins Emmental. Wir fühlen uns hier, im Gasthof Sternen sofort wohl. Emma hat nie irgendwo Aklimatisierungsprobleme, sie ist einfach nur froh endlich ihre Ruhe zu haben. Bei der Futterwahl hätte ich im Nachhinein das für Sport- und Leistungshunde nehmen können. Sie ist weiterhin die einzige mit asketischem Aussehen, trotz der fleissigen Zufütterung mit unseren Essensresten. 

Wir freuen uns auf Morgen, dann wird das Weihnachtsgeschenk von der Familie RRam eingelöst: Begleitung und Verköstigung auf zwei Etappen unserer Tour. 

Distanz 16 km und 320 Höhenmeter 

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Kommentare: 1
  • #1

    Monika (Freitag, 02 Juni 2017 21:09)

    Oh, wenn ich doch könnte, der Aare entlang wandern! Aber wenigstens kann ich dank dem Erzählen und den super Bildern ein wenig dabei sein - und auch das ist schön.