Klatschnass auf dem Hügel angekommen entschädigt die wunderschöne Aussicht die Strapazen. Bis nach Neuchâtel können wir nun im Wald wandern, was für ein Segen. Als wir eine kleine Trinkpause einlegen, entfernen wir Emma circa 15 Zecken, die versuchen sich an ihr Festzubeissen. Das ist der unschöne Teil der Wanderung. Hätte vielleicht meine Bernsteinkette die ich mal gekauft habe genützt? Hier am anderen Ende der Schweiz würde sich Reto eventuell auch nicht so schämen für dieses Accessoire. Der Abstieg nach Neuchâtel führt uns immer mehr zurück in die Zivilisation und wir konnten unsere ersten 100 km feiern. Die Wärme ist gut ertragbar und die politische Einstellung der Stadt sagt uns zu (siehe Fotos). Vom Hafen aus schlendern wir Richtung Badeabschnitt. Entgegen unserer Erwartung sind die Wiesen überhaupt nicht mit Menschen überfüllt. Wir suchen uns einen gemütlichen Platz im Schatten und geniessen das Treiben um uns herum. Von überall her duftet es nach Grilladen und der Kiosk ist nicht weit von uns entfernt. Ich würde gerne mit unserer Wasserratte im See schwimmen, aber leider sind die vielen Schwäne nicht so gut auf Emma zu sprechen. 

Wie checken in unserem Hotel des Arts ein und nehmen unser ersten Futterpaket entgegen. Man muss nicht mal Emmas Nase haben, um zu riechen was drin ist. Das Hotel wäre normalerweise nicht in meiner Preisklasse, aber es war ein Tagesschnäppchen auf booking.com. Das Zimmer ist für unsere Verhältnisse luxeriös. Für Emma steht sogar ein Wassernapf auf einem Handtuch bereit. Vom Balkon aus haben wir Seesicht, leben wie die Wanderkönige 👑! 

Distanz 12 km und 160 m Aufstieg und 470 m Abstieg