1. Ruhetag

Oh du herllicher Chasseral

St-Imier: Oooohhh wie herrlich, ausschlafen! Eine meiner liebsten Beschäfftigungen. Als wir zum Frühstück kommen und unser Zimmernachbar Emma inspiziert, ahne ich nichts Gutes.....
Wir sind in einem riesigen, alten Gasthaus in Les Pontins (das gehört zu St. Imier) beherbergt. Das Haus erinnert mich ein wenig an meine Sommersaison im Kurhaus Voralp am Grabserberg. Das hatte auch so viele Zimmer und war so ringhörig. So viel Platz, aber unsere Gastgeberin gibt uns genau das Zimmer neben dem einzigen anderen Gast. Wir haben gestern beim Abendessen schon vernommen, wie er seinen Tischnachbarn erzählte, dass es hier im Jura viel schöner zum Joggen ist, weil es nicht so viele Hunde hat die Kläffen. Ja genau,  dieser nette Herr ist im Zimmer nebenan. Als wir zu Bett gingen haben wir uns wirklich bemüht, Emma zu erklären, dass sie doch bitte ganz ruhig schlafen soll und allfällige Vorkommnisse im Haus nicht stimmlich untermauern muss. Als ich den Plastiksack im Zimmer neben an rascheln hörte, ahnte ich bereits, dass wird nicht gut gehen. Natürlich hat Emma in der Nacht etwas gehört und natürlich hat unser Bless seine Meinung dazu gegeben. Heute Morgen also hiess es beim Frühstück vom Zimmernachbarn: "könnten Sie bitte schauen, dass ihr Hund in der Nacht nicht bellt!". Seine Nachtruhe sei gestört worden. Ja meine auch und wir geben wirklich unser bestes! 

Um 10.27 Uhr sind wir mit einem der drei Postauto die pro Tag fahren zum Chasseral hoch gefahren. Oben angekommen erwartet uns eine fantastische Rundumaussicht. Wir sitzen da und geniessen. Auch Emma nimmt den Ruhetag sehr ernst und schläft viel. Würde sie das mal besser in der Nacht machen. Wir Essen zu Mittag im Restaurant Chasseral. Das Angebot ist tip top, aber die Infrastruktur des Restaurants lässt mir als Systemgastronomin die Haare zu Berge stehen. Um 14.55 Uhr fahren wir wiederum mit dem Postauto hinunter. Was macht dieser arme Chauffeur auf dieser Strecke nur alles mit. Millionen von Töfffahrer, Velofahrer, Autofahrer und auch Campingbusse die hoch wollen und überfordert mit Ausweichmanövern sind. Aber unser Chauffeur nimmt alles ganz gelassen und nimmt sich sogar die Zeit auszusteigen und die Fahrzeuge zu rangieren. Bei uns angekommen gönnen wir uns noch ein Nachmittagsnickerchen damit wir frisch an die heutige Stubete im Restaurant gehen können.

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