Unterkünfte

Schlafen im Stroh, Pensionen, Hotels,              Gasthäuser, sonstige Schlafplätze...

Mitte Januar habe ich damit begonnen, unsere Unterkünfte zu organisieren. Natürlich wäre es viel abenteuerlicher wenn man Tag für Tag, je nach dem wie weit einem die Füsse getragen haben, eine Schlafmöglichkeit vor Ort suchen würde. Aber ich ahne.....

 


es könnte nicht so einfach werden mit meiner vierbeinigen, stark behaarten Begleiterin namens Emma. 

Nach den ersten Anfragen erweist sich meine Entscheidung als richtig. Oftmals bekomme ich zu hören, das Hunde nicht erlaubt sind. Und das, obwohl ich Emma als mittelgrosse, gut erzogene, von der Wanderung total platte Hündin ankündige. Sogar auf dem Campingplatz in einer spartanischen 3 x 3 Meter Unterkunft sind Hunde aus "hygienischen" Gründen nicht erlaubt. Ich wage mir nicht vorzustellen, wie es gewesen wäre, wenn ich nach einer Etappe, sagen wir 20 km und strömenden Regen eine solche Absage erhalten hätte. Da wäre der Hund das kleinste Problem für mein Gegenüber gewesen. 

Auf unserer Velotour 2013 (Buchs-Rotterdam-Amsterdam 1350 km) erlebten wir solche Momente, jetzt kann man gut darüber lachen, aber damals.... Knapp 100 km im Gegenwind in den Beinen, Hunger, schmutzig, stinkend, Gewitter im Genick und an der Reception teilen sie uns mit, leider sind wir ausgebucht, aber das nächste Hotel ist "nur" 10 km entfernt. Das waren definitiv schwierige Momente. Ich glaube der Trans Swiss Trail wird für uns alle genug anstrengend, dass wir unsere Energie nicht noch für die Unterkunftsorganisation vor Ort verschwenden müssen.

Nun haben wir Ende März und rund 90 % der Übernachtungen sind gebucht. Es war eine zeitintensives, aber spannendes Unterfangen. Wir starten mit dormir sur paille. Ja genau, Schlafen im Stroh. Gottseidank habe ich dazumal noch mit dem guten alten Lehrbuch "on y va" Französisch gelernt, so war die Verständigung natürlich problemlos ;-) Alle die mich seit meiner Schulzeit kennen, wissen das ich im Französisch absolut talentfrei war und geblieben bin. Vielen Dank an Google Übersetzer und Reto der Französischkenner ;-). Vor Ort reglen wir das dann irgendwie mit Händen und Füssen. In der Innerschweiz kreuze ich den Jakobsweg, das wurde mir erst bewusst, weil die Preise in dieser Gegend auf einmal horrend höher waren. Selbst die Preise für Übernachtungen im Stroh, glichen denen von Hotelübernachtungen hierzulande. Gut habe ich mich nicht für diesen, mittlerweile (zu)populären Weg entschieden. Nach dem Gotthardpass darf ich mich dann auch noch in Italienisch üben. Mein Text in den Anfragen fällt immer kürzer aus, so in etwa: Biongiorno, cane? problema? saluti! Vielen Dank den netten Tessiner Gastgebern, sie haben alle auf Deutsch geantwortet, puh :-) 

Da es mir nicht möglich ist 12 Kilo Hundefutter mitzutragen, werde ich das Futter portionieren und in 7-Tage-Rationen im Voraus an die Unterkünfte senden. Ich freue mich jetzt schon auf mein Französisches und Italienisches Informationsschreiben, oh weiha.....

 

Zusammenfassend kann ich sagen, ich freue mich auf viele spannende Unterkünfte und Begegnungen. Mehr verrate ich Euch dann on Track.

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